Vogelgrippe tötet erstmals eine Katze in Deutschland
In der Stadt Neuruppin in Deutschland wurden erstmals H5N1-Vogelgrippefälle bei Katzen nachgewiesen. Experten empfehlen, Haustiere nicht ins Freie zu lassen und jeglichen Kontakt mit Wildvögeln zu vermeiden.
Katzen können sich mit der Vogelgrippe infizieren und sogar daran sterben. Dies wurde durch neue Fälle in Neuruppin, im Bundesland Brandenburg, bestätigt.
In einem Waldgebiet nahe der Stadt wurde eine tote Katze gefunden, die das H5N1-Virus trug. In derselben Region wurden auch an Vogelgrippe verendete Wildvögel entdeckt. In Brandenburg sollen bisher rund 185.000 Tiere aufgrund der Vogelgrippe getötet worden sein. Damit wurden nun auch in Neuruppin die ersten infizierten Katzen offiziell registriert.
Behörden raten von Freigang ab
Experten empfehlen, Katzen in Regionen mit zunehmenden Wildvogeltodesfällen vorübergehend nicht nach draußen zu lassen. Ebenso sollten Hunde nur an der Leine geführt werden.
Grundsätzlich sollten Haustiere keinen direkten Kontakt zu kranken oder toten Wildvögeln haben. Experten erinnern daran, dass das H5N1-Virus, wenn auch selten, auf Säugetiere übergreifen kann.
Risiko auch über Schuhe
Fachleute warnen zudem, dass der Kot infizierter Tiere über die Schuhe des Menschen in den Haushalt gelangen und damit Haustiere anstecken könnte. Schuhe sollten deshalb außerhalb der Reichweite von Tieren aufbewahrt und sorgfältig desinfiziert werden.
Mögliche Symptome bei Katzen
Bei infizierten Katzen können starker Augen- und Nasenausfluss auftreten. Zudem sind Zittern, Krampfanfälle und Koordinationsstörungen mögliche Anzeichen für eine Beteiligung des Nervensystems.
Auch Atemwegssymptome wie Husten, Niesen und Atemnot können auftreten. In fortgeschrittenen Krankheitsstadien gehören Fieber, Appetitlosigkeit und Schwäche zu den häufigen Symptomen.
Experten betonen, dass Tierhalter bei ungewöhnlichen Verhaltensänderungen oder gesundheitlichen Problemen ihrer Katzen oder Hunde unverzüglich einen Tierarzt aufsuchen sollten.
